Es war wieder viel los an letztem Wochenende! ….vielen Dank an unsere Nici für den kurzen Bericht über das Predator Winter Weekend Biatlonovy und danke an Oli für seinen Bericht über den ISPO Munich Night Run!
Wie im letzten Jahr auch, begab ich mich mit dem MIT Team auf die Reise zum Predator Winter Weekend nach Biatlonový areal Eduard in Jáchymov.
Zwei Rennen standen an und ich wusste in etwa was mich erwarten würde – dachte ich 😉 Die Hindernisse sind bei dieser Serie um einiges schwerer als wir diese von Deutschland gewohnt sind, was mir natürlich taugt 🙂 Allerdings verlief der Samstag anders als geplant. Eigentlich hätten etwas über 6 km mit Strafrunden auf meiner Uhr stehen sollen, wenn ich im Ziel ankomme. Allerdings war dies nicht der Fall und ich somit dsf. disqualifiziert?
Ja, das erste Mal für mich. Als wir im Ziel ankamen, ahnten wir noch nicht wirklich etwas davon bis uns auffiel, dass wir bestimmte Hindernisse auf der Strecke vermissten.. Dementsprechend mit den anderen gequatscht und verglichen, stellte sich heraus, dass wir an einer unübersichtlichen Stelle falsch abgebogen sein mussten und somit ein ca. 1km langes Stück unabsichtlich weggelassen hatten. Ziemlich ärgerlich, denn ich hatte versucht Gas zu geben – trotz der Strafrunden. Als ich mich in der Ergebnisliste auf Platz 1 fand, stand für mich sofort fest, dass das so auf keinen Fall stehen bleiben konnte. Also bin ich zum Veranstalter gestapft und hab mich aus der Wertung rausnehmen lassen. Gleichzeitig bedeutete das auch, dass ich aus der Weekendwertung raus war. Ich hätte zwar nochmal auf die Strecke gedurft, aber ich hab mich nicht gerade drum gerissen 😉
Umso besser sollte es am Sonntag beim „Brutal“ laufen. 11km und 25+ Hindernisse – inklusive meinen Paradedisziplinen Stairway & Salmon Ladder. Ein kleiner Freudenschrei, als ich beide unmittelbar hintereinander schaffte. Überhaupt lief der ganze Lauf viel besser als erwartet und ich merkte auch die ersten Auswirkungen meines erstmaligen Lauftrainings der letzten 3 Wochen. Der Weaver ist für Zwerge wie mich eine eechte Herausforderung, ebenso die flying Totem Baumstämme. Mit 4 Strafrunden (2x Pipe & 1x Pegboard & nicht getroffen beim Biathlonschießen) war ich nach 1h 37min. zufrieden im Ziel. Auch wenn der Saisonauftackt nicht ganz glücklich verlief, bin ich motiviert für eine etwas entspanntere Saison 2018 🙂
Doch nicht nur Nici stellte sich an diesem Wochenende der tschechischen Kälte. Auch Ediceh und Andi nahmen die Strapazen des Predator Race auf sich und finishten erfolgreich. Unsere herzlichsten Glückwünsche dazu
ISPO Munich Night Run
ein Bericht von unserem Oli, danke vielmals dafür!
Parallel zur ISPO – der weltweit größten Messe des Sportbusiness – gab es am 27.01.18 auch erstmals den ISPO Munich Night Run im Münchner Olympiapark. Angeboten wurde ein 5km Rundkurs, den man wahlweise einmal (5km Distanz) oder zweimal (10km Distanz) absolvieren konnte. Für uns Münchner OCRler eine tolle Möglichkeit, sich bei einem mit Höhenmetern gespickten Crosslauf direkt vor der Haustür auf die kommende Saison vorzubereiten. Und die Streckenführung hatte es echt in sich:
Gleich nach dem Start vor dem Olympia-Eisstadion ging es für die über 500 Teilnehmer in einem langgezogenen Bogen stetig aufwärts Richtung Olympiaberg. Auf halber Höhe wurde abgebogen und über kleine Querfeldeinwege, teils auf Kopfsteinpflaster, teils auf Waldboden um den Berg herumgeführt. Nach zirka 3km folgte dann die vom Spartan Race her bestens bekannte und ziemlich steile Serpentinenpassage direkt auf den Gipfel, um sich direkt danach gleich wieder auf den Downhill Richtung Olympiastadion zu stürzen. Die letzten 1,5km führten dann ausnahmsweise eben über den Coubertinplatz, am Theatron und dem See entlang zurück zum Eisstadion. Die Strecke wurde nur zum Teil ausgeleuchtet und im Vorfeld allen Teilnehmern zur Benutzung von Stirnlampen geraten. Auf der Strecke selber wurden dann gewisse Passagen nur mit Leuchtballons oder Knicklichtern „erhellt“, so hatte der Lauf insgesamt ein ganz besonderes Flair.
Zita, Carsten, Gregor, Ben und ich hatten uns für die 10km-Variante entschieden und starteten natürlich mit Hirnbirn gegen 19 Uhr ins Rennen. Mit im Teilnehmerfeld war u.a. Sebastian Hallmann, Gewinner des Wings For Life Run 2017 in München, Lauftrainer und absoluter Topfavorit. Carsten machte sich nach dem Startschuss gleich auf und davon und ich hängte mich gehandikapt mit einer Schleimbeutelentzündung im rechten Knie an Gregor ran. Die Entzündung machte sich leider gleich auf den ersten Metern deutlich bemerkbar, so dass ich mich für einen Schongang entschied. Leider zwang mich das olle Knie dann doch nach der ersten Runde fürs aufhören – mein erstes DNF überhaupt. Gesundheit geht eben vor, gerade vor der neuen Saison. Danke hier an Gregor, mit dem ich die anspruchsvolle Runde immerhin in knapp unter 30min absolvieren konnte.
So war es mir dann aber vergönnt, den Zieleinlauf des Teilnehmerfeldes bestens verfolgen zu können. Und siehe da, nicht Topfavorit Sebastian Hallmann sondern ein polnischer Orientierungsläufer holte sich knapp vor Hallmann den Sieg in Rund 38min. Der irre Carsten kam kurz drauf nach 45min als 4. seiner Altersklasse und ich glaube 32. im Gesamtranking ins Ziel. Klasse Leistung, Respekt! Auch Zita und Ben schafften es in knapp unter einer Stunde zu finishen. Gregor blieb haarscharf drüber, hatte aber in der ersten Runde deutlich Pace für mich rausgenommen. Sonst wäre auch die Stundengrenze wohl kein Problem für Ihn gewesen. Insgesamt ein toller kleiner Event mit einer richtig harten Crossstrecke.
Zur Ergänzung sei noch gesagt, dass jeder Teilnehmer eine kleine Goodiebag (im perfekten OCR Munich türkisblau!) von Icebug mit ein paar netten Giveaways erhielt, was auch nicht immer üblich ist. Gleichzeitig konnte man ein paar neue Icebug-Modelle testen, es gab den ein oder anderen Verpflegungsstand und eine Bühne mit ordentlich lauter Musik. Soviel zum Rahmenprogram rund um den ersten ISPO Munich Night Run. Nächstes Jahr sehr gerne wieder, alle Schleimbeutel lasse ich dann aber zuhause!
Olli (01.02.18)