Ein weiteres OCR Wochenende stand uns am 25. März bevor und wir machten uns auf den Weg nach Füssen zum Allgäuman. Dort starteten Sigi, Marco, Domenico, Paul, Markus, Mike, Elli und Anett. Claudia, Gaby und Nadine konnten aus gesundheitlichen Gründen leider nicht starten, doch sie waren zur Unterstützung dabei.
Der Allgäuman findet dieses Jahr bereits zum dritten Mal statt, auf einer Strecke von 20 Km mit 30 Hindernissen gelten die ersten 6 Km durch den abgelassenen Forggensee als absolute Besonderheit. Es steht uns also eine Menge Matsch und Wasser bevor.
Leider haben wir dieses Jahr nicht ganz so großes Glück mit dem Wetter und die Umgebung steckt unter einer dichten Wolkendecke, es hat grade mal 6 Grad. Wir verstauen unser Gepäck in der Umkleide, welche zwar nicht gesichert ist, aber man kann seine Wertsachen abgeben. Bis zum Start um 13 Uhr vertreiben wir uns noch ein wenig die Zeit und stehen dann im dichten Gedränge vor dem Eingang zum Startbereich. Durch den großen Andrang können wir leider erst in den letzten beiden Startwellen gegen 13:45 starten.
Dieses Mal laufen wir nicht alle gemeinsam, sondern jeder in seiner Geschwindigkeit. Die Strecke führt uns zunächst in den Forggensee Richtung Festspielhaus, dann durch einen flachen Fluß und wieder zurück zum Startgelände. Hier sind einige Gräben ausgehoben, allerdings nicht mit Wasser gefüllt. Danach geht es erneut hinaus in die „Mondlandschaft“ des Forggensees und wieder zurück zum Start, dieses Mal müssen wir Monkey Bars, eine ca. 2,3 Meter hohe Wand und eine Art Tarzan Swing bewältigen bevor ein letztes Mal auf den See hinaus geht.
Nach einem kurzen Loaded Carry geht es endlich Richtung Innenstadt. Da sich die Strecken und die Hindernisse im Vergleich zum letzten Jahr kaum verändert haben wissen die Meisten schon was nun bevorsteht. Nach einem diesmal etwas kürzeren Abstecher in den Lech geht es einen Steilhang hinauf und es folgen mehrere Schleifen am Hang entlang. Mehrere Hindernisse müssen hierbei überwunden werden, darunter ein Sandsack den Hang hinauf tragen, eine Rutsche und Sackhüpfen. All dies trägt sehr zur Erheiterung der Zuschauer bei, die uns trotz des eher mäßigen Wetters gut gelaunt an der nun folgenden, 4 Meter hohen, Quaterpipe besonders anfeuern. Auch unsere mitgereisten “Fans” feuern uns hier tatkräftig an und machen fleißig Bilder.
Dieses Jahr stehen kaum Läufer an, da der Aufstieg durch Seile und Boulder erleichtert wurde. Noch im letzten Jahr war der Abstieg von der Quarterpipe mit das Gefährlichste was uns jemals untergekommen ist. Hier hat man diesmal eine Treppe aus zahlreichen Paletten gebaut. Sehr gut.
Nach der Pipe geht es wieder runter an den Lech und zurück zum See. Wie schon im letzten Jahr muss nun die selbe Strecke erneut bezwungen werden. Zum Glück ist es im Vergleich zu letztem Jahr längst nicht so schlammig und man kann relativ gut und schnell durch den See laufen.
Kurz vor dem Ziel reißt schließlich die Wolkendecke auf und die umliegenden Berge kommen langsam zum Vorschein.
Im Ziel empfangen wir unsere Medaille. Eine nette, und recht einfache, Idee die Teilnehmer zu unterscheiden: Erstteilnehmer erhalten ein blau-weißes Band, Zweitteilnehmer ein rot-weißes und Drittteilnehmer ein grün-weißes.
Nach dem obligatorischen Finisher Bier holen wir uns unser Shirt und das Gepäck ab. Wie schon im letzten Jahr gibt es vor Ort keine Duschen, jedoch fahren Shuttle Busse etwa alle 30 Minuten zu einer nahe gelegenen Eissporthalle. Dort wartet das absolute Highlight des Allgäumans auf die Finisher, eine heiße Dusche.
Wie auch im letzten Jahr lassen wir den Tag in einer Käserei mit einem herrlichen Käsefondue ausklingen. Diese Tradition wird es sicherlich auch im nächsten Jahr wieder geben.