Spartanrace Oberndorf 2018

Am Wochenende vom 5-7. September 2018 war es wieder soweit – die OCR Gemeinde pilgerte zum Spartanrace nach Oberndorf. Es wurden an die 10.000 Starter erwartet – schließlich war das Wochende mit Trifecta, Hurricane Hear12HR und Kids Race vollgepackt. Zudem bildete das Beast-Format den Abschluss der DACH -Series sowie der MountainSeries. Somit verhieß das Wochenende spannend zu werden, denn auch der OCR Munich hatte ein paar Eisen für Platzierungen im Feuer 😊

Beast

Bei traumhaftem Wetter ging es Samstag früh für die 1. Distanz- den Beast an den Start. Bei frischen morgendlichen Temperaturen und Sonnenschein ging um 08:00 Uhr die erste Startwelle auf die Strecke.

Gleich mal schön bergauf wurde das Feld etwas entzerrt, bevor es nach ein paar Wänden und dem schön kalten Bergsee direkt zum Bucket Carry ging. Die Unterarme, die man sich schön beim Tragen aufgewärmt hat, wurden dann gleich an der Z-Traverse und dem Herc Hoist weiter gefordert. Der Speer kam dann gleich im Anschluss und somit sehr früh im Rennen. Ab diesem Zeitpunkt ging es dann in den Wald zu echt schönen Single Trails. Die Trails wurden von den typischen Hindernissen wie der Slack Line und Log Hop unterbrochen, bevor es dann zur 9ft. Wall ging – die für einige doch eine Herausforderung war. Dann begann der matschige Teil des Waldes, was den Rope Climb und den Olympus nicht gerade einfacher machte. Insbesondere die Kette zwang die Leute in die Knie oder eben bis zu den Knien (und noch weiter) in den Matsch.Bis fast zur Hälfte der Strecke ging es sehr moderat bergauf und bergab durch einige sehr schöne Trails und Flusspassagen. Der steile Part kam dann in der 2. Hälfte des Rennens, dann aber konstant und stetig 😊 und wurde auch nur von wenigen Hindernissen wie dem Balance Beam und einem weiteren erfrischenden Bad im See unterbrochen.

Man hörte am Vortrag schon einige Gerüchte, dass es einen sehr speziellen Sandbag Carry geben würde und dem war auch so. Zunächst waren die Säcke doch ein ganzes Stück schwerer als bei den Rennen zuvor. Dann galt es eine „bequeme“ Position finden und hoch den Berg. Ca. 800 m musste das gute Stück den steilen Berg hochgetragen werden. Die Waden brannten, der Rücken schmerzte und die wenigsten haben es ohne absetzen bis oben geschafft. Neben dem fantastischen Ausblick erwartete uns oben dann der Twister. Sandsack ablegen, Hände ausschütteln und auf zum Twister. Danach war der Carry jedoch noch nicht zu Ende. Der Pancake musste erneut geschultert werden und die Strecke ging nun wieder bergab. Diese Hinderniskombi hatte es wirklich in sich und hat mir sehr gut gefallen. Nachdem der Sandsack abgelegt wurde, kam auch einfach der beste Teil des Rennens – downhill! Alle Höhenmeter, die man sich bergauf erarbeitet hatte, zahlten sich jetzt aus und es ging bis ins Ziel fast ausschließlich bergab – ballern!!! Auf dem Weg ins Tal kamen noch ein paar Mauern, Stairway to Sparta der Log Carry und das Memory Board. Die downhill Trails waren echt der Hammer. Wunderbar zu laufen. Im Tal angekommen, galt es dann noch eine längere Strecke in einem sehr rutschigen und nassen Kanal zu bewältigen (der Gewinner hat sich kurzerhand auf den Hintern gesetzt und ist einfach gerutscht 😊) bevor es dann nochmal kurz durchs Wasser in die Zielareaging. Schon das Multi Rig in Sicht, musste man erst nochmal seinen Memory Code hervorkramen, der wurde nämlich ein 2. Mal abgefragt. Über Das Multi Rig rüber ging es direkt zu der Traverse bevor es dann noch schlammig wurde. Wie die Jahre zuvor, führte der Weg ins Ziel durch den Matsch unter dem Stacheldraht. Einige Haarbuschel weniger später, gab es noch etwas matschiges Wasser im Rolling Mud für das FinisherFoto, bevor es über den Cargocontainer und den Fire Jump ins Ziel ging 😊

Ein sehr gelungenes und abwechslungsreiches Rennen bei bestem Wetter und fantastischer Kulisse. Auch wenn der Beast deutlich leichter war als erwartet. Nach Andorra, Dolimitenund Morzine, hatten wir aber eigentlich deutlich mehr Höhenmeter erwartet.

Sprint

Nach dem Beast gibt es im klassischen Oberndorf TrifectaModus ja bekanntlich den Sprint. Also erst einmal Beine wieder in Bewegung bringen und loslaufen. Es ging wieder in den Steinbruch und bis zur Slackline ist man auch komplett der Beast Strecke gefolgt. Dann durfte aber auch schon wieder zurück zum Ziel und zum Multirig wieder einfädeln. Im Prinzip war es so wie man es die letzten Jahre gewohnt war, dem Beast folgt eine schnelle Sprintstrecke mit deutlich weniger Hindernissen.

Super

Nach einem Großaufgebot am ersten Tag, wurde das Gelände am zweiten Tag dann auch wieder entspannter und familiärer. Während die Hurricane Heat Leute noch quer durch die Strecke nach einer langen Nacht durchliefen, ging es schon  mit dem Super los. Der Super ist ebenfalls der Beast Strecke gefolgt. Bevor es dann zu zweitem Bergsee ging durfte man aber schon Richtung Ziel abbiegen. Der zweite Bergsee, Memory Board und das schöne Sandsackstück wurden hier rausgelassen und die Beine wurden ein wenig geschont. Im Ziel angekommen durfte man sich dann im Ergebniszelt die Trifecta (und X-Fach Medaillen) abholen.

Man muss zu Oberndorf immer wieder sagen, dass das Festivalgelände und die Größe des Races in Europa schwer zu toppen sind. Was aber die Laufschwierigkeit betrifft, kann man hier sicher noch einmal ein bisschen was draufpacken 😉 Wir sind schon gespannt auf nächstes Jahr!

 

Facts: 

Beast: 24,5 K, 1400 hm

Sprint: 7,5 K, 400 hm

Super: 17 K, 900 hm

 

Erfolge:

Sigi 2 AG Beast

Stefan H. – 2. Platz in der AG Beast und 1. Platz AG Super

Markus – 3. Platz in der AG Beast

Sophia – 1. Platz im Beast AG-Wertung

Trifectawertung: 1. Platz für Sophia

DACH Series:

3. Platz Nici Elite

1. Platz Sophia AG

3. Platz Sigi AG

Mountain Series: 1.Platz Hannah AG

Zudem hat der OCR Munich die Wertung für das größte Team gewonnen 😊

 

 

Und jetzt weitere, ganz viele Bilder 🙂