Spartanrace Dolomiti 2018

Nachdem der Großteil der Mannschaft bei den OCREC sowie Xletix München vertreten waren, haben sich Eugen, Andi, Sophia und Hannah nach Italien zum Spartanrace in den Dolomiten – dem 2. Race der Mountainseries – aufgemacht.

Bei strahlendem Wetter ging es am Racetag Richtung Start. Nicht nur die Landschaft mit einer beeindruckenden Bergkulisse war etwas ganz Besonderes – nein auch der Weg zum Start. Um dorthin zu gelangen, ging es erstmal mit einer Gondel den Berg hinauf. Oben erwartete uns dann eine fantastische Eventarea. Das Spartanfestival hat sich nämlich wunderbar zwischen die kleinen gemütlichen Restaurants & Hütten eingefügt.

Zugleich war das Rennen Teil der italienischen National Series. Hier kam auch schon das erste Highlight des Tages, für uns völlig ungewohnt, für die Italiener selbstverständlich, wurde zum Start der Elitewelle die schwungvolle italienische Nationalhymne angestimmt. Das hat einfach wunderbar ins Bild gepasst.

Um 09:15 Uhr ging es dann für uns vier in der Age Group Welle des Beasts an den Start. Die Age Group war sehr stark besetzt- insgesamt in der Breite sogar deutlich stärker als die Elite, wie sich im Nachhinein rausstellte (Bianchi und Pescolderung starteten natürlich Elite). Sehr untypisch für Spartan, wurde im Vorfeld die Strecke sowie das Höhenprofil gepostet. Deshalb wussten wir, dass Andorra von den Höhenmetern keine Ausnahme war- auch hier sollten wir 1900 m sammeln. Um das Feld zu entzerren, gab es erstmal einen kleinen Anstieg mit den Hürden. Anschließend ging es so steil bergab, dass es hier schon zu einigen Stürzen kam.  Nach bergab folgt bekanntlich bergauf. – doch zuvor kam noch das Memory Board. Tatsächlich ging es dann bis km 7 ohne Unterbrechung steil den Berg nach oben. Neben Mauern, der Z-Traverse und dem Speer gab es hier den ersten Carry, den Sandsack. Nach diesem langen und harten Anstieg, durften die Waden etwas pausieren, es ging nämlich bis km 11 abwärts in Richtung Eventarea. Dort warteten die Slippery Wall, der Rope Climb sowie das Multirig auf uns. Wobei das Multirig in Italien ein paar Tücken hat. Statt einer Reihe Monkeybars, gilt es zusätzlich zwei kurze Seile zu überwinden, bevor man vier Autoreifen als Griffe vorfindet, die dann zu den typischen „Köpfen“ führen. Diese Variante des Rigs ist deutlich schwerer und erfordert mehr Griffkraft. Es folgte der Balance Beam, der hin zum steilsten Anstieg führte, welcher auch noch direkt in den Twister mündete. Mittlerweile hatte es deutlich über 25 Grad, was es nicht gerade einfacher machte. Bevor es dann weiter bis km 18 stetig bergauf zum höchsten Punkt des Rennens ging, mussten noch der Chain Carry, verschiedene Crawls und etwas Matsch und natürlich der Bender überwunden werden. Der nicht endend wollende Anstieg zu km 18 war wirklich die Hölle. Mit dem Wissen, dass es danach nur noch bergab in Richtung Ziel gehen würde, wurde sich durchgekämpft und der Olympus, die Slackline sowie der Log Carry wurden ebenfalls gemeistert. Dann endlich die erlösende letzte Verpflegungsstation und ab ging es ins Tal. Der Down Hill Part war teilweise sehr kniffelig und häufig wurde seitlich oder sogar rückwärts bergab gegangen. Bergab wurden einem noch mit Atlas, dem Schlittenziehen, Mauernsowie dem Memory Board die Zeit vertrieben. Die letzten 1,5 km führten dann bergab entlang einer schönes Forststraße, wodurch man nochmal richtig schön Boden gut machen konnte. Über das A-Frame und schon war der Fire Jump ins Sicht.

Facts:

-23km

– 1900 Höhenmeter

Ergebnisse: Sophia Siegerin AK Super & Beast – Glückwunsch hier nochmal Sophia 😊

​​Hannah 5. Platz AK Beast

​​Andi Top 20 AK Beast

​​Eugen Top 30 AK Beast Beast

Fazit: Ein tolles Rennen mit einer Wahnsinns Kulisse. Die Organisation war sehr gut und die Eventarea echt super. Wir haben es uns noch mit einem Eis auf den Liegestühlen gutgehen lassen J Durch die Mountain Series haben wir sehr viele Höhenmeter erwartet. Allerdings ist es kaum mit Andorra zu vergleichen. Die Carries waren hier deutlich einfacher, es ging kaum bergauf. Auch war das Terrain einfacher zu laufen und die Hindernisse waren über das ganze Rennen sehr gleichmäßig verteilt. Obwohl es in den Dolomiten 200 hm weniger waren, waren die Anstiege hier sehr anstrengend und intensiv . Es gab auch quasi „nur“ drei Anstiege- diese zogen sich aber über einige Kilometer. Dass das Streckenprofil im Voraus gepostet wurde, fanden wir sehr angenehm. So wusste man, auf was man sich einstellen musste.

Die Mountainseries hat die Beastrennen wirklich nochmal auf ein neues Level gehoben. Wir sind gespannt, womit Oberndorf als Abschluss auffährt 🙂

 

Anmerkung der Redaktion:

Vielen Dank für euren tollen Bericht! Da ich weiß, dass dieses fordernde Rennen nur zwei Wochen nach Andorra war, und damit die Regeneration eigentlich noch nicht abgeschlossen sein konnte, ist das eine zusätzliche Leistung!

Glückwunsch an Sophia für ihren Doppelsieg! Das ist wirklich eine Hausnummer, einfach super.

Glückwunsch aber auch an Dich, Hannah. 5. Platz im Beast ist echt stark. Du bist derzeit gut in Form!

Glückwunsch auch an Andi und Eugen. Jungs, die Konkurrenz ist in der AK derzeit mega. Umso größer ist eure Leistung einzuschätzen!