Spartan Race München 2019 – Kids Race

von unserem jüngsten Mitglied Tristan (8 Jahre)

Es war Freitag der 12.04.2019. Als ich aufgewachte war ich ganz aufgeregt und zappelte wie wild herum. Zum Glück war es der letzte Schultag vor den Ferien. In der Schule hatten wir Osterfrühstück und die einzigen Gedanken die ich hatte, drehten sich um das Rennen.

Kurzer Rückblick. Letztes Jahr im gleichen Rennen lag ich kurz vor der Zielgeraden auf Platz zwei in einem Kopf-an-Kopf Rennen mit dem Drittplatzierten. Allerdings hatte ich Pech und bin am letzten Hindernis abgerutscht. Somit wurde ich überholt und am Schluss Dritter. Als ich über die Ziellinie gelaufen bin, war ich enttäuscht, weil ich den zweiten Platz verloren hatte. So jetzt wisst ihr bescheid, wie es mir 2018 ergangen ist.

Ich nahm mir für 2019 vor, besser zu werden, indem ich an meiner Technik und an meinem Laufstil arbeite.

Endlich geht es los zum Olympiapark. Wir sind mit der Ubahn gefahren und ich habe noch etwas gelesen. Als wir angekommen sind, lag gute Stimmung in der Luft. Wir vom OCR Munich hatten unseren eigenen Stand auf dem Veranstaltungsgelände zwischen Olympiastadion und Olympiahalle. Das war echt cool.

Noch schnell umgezogen und 16.00 Uhr ging ich mit zirka 100 Kindern an den Start. Im Startbereich haben wir Aufwärmübungen gemacht. Wie zum Beispiel Entengang, Hüpfen wie ein Känguru und Schubkarre. Dann ging es an den Start und wir haben von zehn heruntergezählt. Die Startnummern beim Spartan Race sind Stirnbänder mit einer aufgedruckten Nummer. Das macht den Lauf so besonders. Meine Nummer war die 876 das war echt cool. Die Spannung steigt in mir hoch. Jetzt höre ich die eins und der Startschuss fällt.

Sogar der Vorläufer Robert war einer von unserem Verein. Das war echt cool! Es geht über die Stufen des Theatrons zum Speerwerfen. Mit dem Speer muss man einen Strohballen treffen. Ich habe leider das Ziel verfehlt. Danach musste man durch ein Netz kriechen, eine kleine Strecke laufen, um im Theatron eine drei Meter Slackline zu bewältigen. Als ich das geschafft hatte, ging es die Terrassen hoch und über eine Netzpyramide hinweg wieder die Terrassen hinab zum See. Da war eine Holzpyramide zum drüberklettern und im Anschluss ein 2,5 Meter hohes Kletterseil. Gleich danach noch eine Netzpyramide und als ich mich umsah, hatte ich schon 100 Meter Vorsprung.

Jetzt konnte ich meine Stärke ausspielen, das Laufen. Mit voller Geschwindigkeit über einen Holzbalken und unter den beiden Brücken hindurch. Danach geht es zum Süd-West-Eingang des Olympiastadions. Hier erwartet mich der Hercules Hoist. Dabei musste ich ein 10 kg Gewicht über einen Flaschenzug nach oben ziehen. Danach ging es zum Sandsacktragen. Ich musste einen Sandsack im Olympiastadion die Treppen der Südkurve hoch und runtertragen.

Gleich danach ging es auf die Zielgerade. Die Leute jubelten entlang der Absperrung. Das Ziel war in Sichtweite. Nur noch eine Kletterwand zu bewältigen und dann über die Ziellinie. Ich riss die Arme hoch, denn ich hatte gewonnen. Überglücklich schrie ich aus vollem Halse. Der Vorläufer Robert hatte mir danach noch gratuliert und er war völlig außer Puste.

Wie jeder andere auch, habe auch ich am Ende eine Medaille bekommen. Ich konnte es mir nicht nehmen lassen, dem zweiten und dem dritten Platz zu gratulieren. Nach dem Zielbereich gab es Wasser zu Trinken und Äpfel zum Essen. Danach hatten mich Mama und Papa in die Arme genommen. „Wir sind sehr stolz auf dich!“

Ich bin zu meinem Freund Etienne gegangen der auch aus unserem Verein ist. Er wurde Sechster.

Nächstes Jahr werde ich versuchen meinen Titel zu verteidigen.

Vielen Dank an alle die mich während des Laufes angefeuert haben, ganz besonders den Mitgliedern des OCR Munich.

Euer Tristan