Lake Run Trendelburg 2018

Es ist Samstag der 10 Novemberg morgens um 9 Uhr und zwei Münchner Spartaner machen sich bei angenehmen 12 Grad Außentemperatur auf den Weg nach Hessen. Wir, das sind Verena und Stephan (aka. Äffchen) haben keine Mühen gescheut um den OCR Munich beim Suzuki Lake Run in Trendelburg zu vertreten. Die Anreise ging gut und staufrei von statten, was dank zwei Fahrer kein Problem darstellte.

Gegen 14 Uhr waren wir am Veranstaltungsgelände, um uns ein wenig umzuschauen, was am kommenden Tag so auf uns zukommt. Die Gegebenheiten sind hügelig, sonst aber relativ unspektakulär, daran konnten auch die herbstlichen Farben der anliegenden Wälder nichts ändern. Wir sind hier wohl wirklich am AdW angekommen. 😉

Kaum hatten wir die ersten Hindernisse (Hurdles, Half Pipe, 2.4 m Wall, Rope Climb, MonkeyBars) um nur einige zu nennen erspäht, hat uns das Race Fieber doch gepackt. Was uns sofort auffiel war die geringe Breite an den Hindernissen, was unweigerlich zu Stau führen wird. Auch schienen diese nicht sonderlich schwer zu sein. (Im Vergleich zu Spartan Race – Aussage Stephan 😉 ) Der Charakter der Veranstaltung hat mich sofort an Runterra in Zirndorf erinnert, was sehr familär und einen netten Dorf-Charakter hat. Doch wir hatten ja größeres vor…. die EM Qualifikation für 2019.

  1. November 2018 it’s Race Day!! Wir starten zusammen in der dritten Startwelle um 11:45 Uhr auf die 14km Distanz (Raw Level) bei Sonnenschein und angenehmer Atmosphäre. Gleich nach dem Start wurde das Tempo hoch gehalten, da die ersten Hindernisse bei den beiden vorausgegangenen Start-Wellen zu einem größeren Stau geführt haben, das wollten wir unter allen Umständen vermeiden. Der Laufanteil zwischen den Hindernissen war für ein Rennen dieser Art ungewöhnlich hoch. An den Hindernissen selber existierte keine Kontrolle oder Durchsetzung der Strafen. (Unterschiedlich je nach Hindernis.) So wurden die Strukturen je nach belangen einfach mit genutzt oder sich gegenseitig geholfen. Nach einer gefühlten Ewigkeit an Laufkilometer ging es nun doch noch in die Diemel (Nebenfluss der Weser). Und das gleich drei mal!!   Zunächst kurz ins Wasser und dann ein Netz hoch. Anschließend schwimmend das Fluss-Ufer wechseln (20m) und zu guter letzt noch unter drei Kajaks tauchen. (geschätzte Wassertemperatur zwischen 9 und 12 Grad)

Nach 1:54 h (Stephan) bzw. 2:03 h (Verena) haben wir beide die Ziel-Linie überquert. Die Laufuhr zeigt 15km und 400hm. Um so mehr haben wir uns aber über den grandiosen 5. Platz der Damen in der Gesamtwertung gefreut, was den Weg zur EM für Verena freimacht. Meine Leistung konnte mit den laufstarken Teilnehmern nicht mithalten, sodass es hier lediglich einen 16ten Platz meiner AgeGroup zu verzeichnen gibt.

Gesamteindruck: Die Veranstaltung rechtfertigt nicht die lange Anfahrt und ist nicht mit Spartan-Race zu vergleichen (Race-Charakter, Strafen, Hindernisse). Diese würde ich eher mit Runterra vergleichen (familiär, Teamarbeit, keine bzw. einfache Strafen), wobei hier Runterra klar mehr bietet und deutlich besser zu erreichen ist.